Unterstützende Organisationen

Zahlreiche Partner und Organisationen teilen unser Anliegen und unterstützen die Kampagne sowie unsere Petition.

GEW

Doreen Siebernik, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der GEW, Organisationsbereich Jugendhilfe und Sozialarbeit (Foto: GEW)

Wir müssen Bildung in der gesamten Kette gestalten. Wir haben zu lange zugucken und ertragen müssen, dass die frühe Bildung „von irgendwelchen Kita-Tanten“ gemacht wird. Aber auch insbesondere in den letzten 20 Jahren erleben wir, wir haben das Gute-Kita-Gesetz, wir haben den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz und trotzdem ist die Politik in den letzten 15 Jahren nicht in der Lage gewesen, jedem Kind einen Kita-Platz zu ermöglichen, jeder Familie, die einen Anspruch darauf hat, beste Bildungsschancen für ihr Kind zu ermöglichen. Und Pädagoginnen haben tatsächlich die doppelte Verantwortung. Es geht um jedes Kind und es geht um Zukunftschancen.

ver.di

Elke Alsago, ver.di Bun­des­fach­grup­pen­lei­te­rin Erziehung und Bildung

Meine große Sorge ist, wenn es nicht gelingt, jetzt zu diesem Zeitpunkt die Finanzierung weiterzuführen und wenigstens einen Teil zu retten, ich gehe natürlich von mehr aus, aber wenigstens einen Teil zu retten, dann ist der Bund raus mit seiner Finanzierung. Dann wird es wahrscheinlich wieder 10, 15 Jahre dauern, bis man den Bund irgendwie in die Pflicht nehmen kann, weil man dann wieder alles von vorne aufbauen muss, was wir in den letzten zehn Jahren aufgebaut haben. Weiterführende Informationen bei ver.di

Fröbel

Stefan Spieker, Geschäftsführer Fröbel Bildung und Erziehung gemeinnützige GmbH | Foto: Stefan Specht

Seit fast 20 Jahren fordern Akteure aus Kitas, Gewerkschaften, Trägern und Verbänden einheitliche Qualitätsstandards und setzten großen Hoffnungen in das Bundesqualitätsentwicklungsgesetz. Nun fürchten alle sein Scheitern, was wir uns als nächste verpasste Chance nicht leisten können. Denn gleichwertige Bildungschancen in ganz Deutschland sind nur möglich, wenn die grundlegenden Rahmenbedingungen auch die gleichen sind. Aktuell ist es noch so, dass Kinder in Frankfurt (Main) viel bessere Rahmenbedingungen vorfinden als Kinder in Frankfurt (Oder) – und das muss sich ändern.

Johanniter-Unfall-Hilfe

Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Eine gute frühkindliche Bildung in Kindertageseinrichtungen ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, an dem viele verschiedene Akteure Anteil haben. Als großer Kitaträger in Deutschland sehen wir uns in der Verantwortung, Probleme anzusprechen, aber auch Lösungsansätze zu finden. Dabei kann die Lösung nicht sein, Qualitätsstandards abzusenken oder Betreuungszeiten einzugrenzen. Deshalb unterstützen wir die Kampagne „Jedes Kind zählt“ und appellieren an die Politik, ein gutes Kitaqualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards umzusetzen.

Volkssolidarität

Susanna Karawanskij, Präsidentin Volkssolidarität Bundesverband e.V.

Kindertagesbetreuung ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Sie ist Bildung, Teilhabe, Daseinsvorsorge und Vereinbarkeit. Unentbehrlich, systemrelevant und nachweislich eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Ihr Erhalt und eine hohe pädagogische Qualität müssen für eine zukunftsorientierte Politik höchste Priorität haben.

Internationaler Bund (IB)

Karola Becker, Mitglied des Vorstandes Internationaler Bund (IB)

Es reicht nicht aus, den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu haben: Die Politik steht auch in der Pflicht, die Mittel für gute Rahmenbedingungen und personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen. In Ost und West muss ein jedes Kind die Möglichkeit erhalten ein gesundes Lernumfeld zu erhalten: mit guten Anregungen, gelingenden Beziehungen und individueller Unterstützung und Begleitung. In die Frühe Bildung zu investieren ist eine sichere Anlage in die Zukunft unserer Gesellschaft. Ich fordere die Bundesregierung und die Ländervertretungen auf sich gemeinsam für ein starkes Kita-System einzusetzen.

AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband

Kathrin Sonnenholzner, Vorsitzende des Präsidiums des AWO Bundesverbandes e.V. | Bild: Klaus Lange

Was könnte es sinnvolleres als Investitionen in frühe Bildung geben? Kitas sind zentrale Bildungsorte, hier werden die Grundlagen für eine gute Entwicklung gelegt, für Entwicklungsschritte, die das ganze Leben lang ihre Wirkung entfalten und Chancen ermöglichen. Seit Jahren fordern wir daher ein Bundesqualitätsgesetz, mit hohen Standards und zwar überall in Deutschland. Denn Kinder haben ein Recht auf Bildung. Dafür brauchen wir ein Mehr an motivierten und gut ausgebildeten Erzieher*innen, die mehr Zeit für ihre Arbeit mit den Kindern erhalten. Jede politische Entscheidung, die diese Qualitätsverbesserungen jetzt blockieren würde, verspielt Unmengen von Zukunftschancen!

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